Volksfeststimmung am Neuhofer DGH
Und das Interesse an der Arbeit des Vereins war immens groß:
bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Start war das
Festgelände am Dorfgemeinschaftshaus gut gefüllt, bei
Bratwurst, Fischbrötchen und kühlen Getränken kam von Beginn an
Volksfeststimmung auf.
Das war es auch, was sich vor allem der Vorstand des
Fördervereins mit dem Wochenende erhofft hatte. „Heute ist es
Zeit Danke zu sagen allen, die an den Bauwerken mitgearbeitet,
Ideen eingebracht und gesponsert haben. Aber auch bei denen,
die das Fest vorbereitet haben und heute helfen“, erklärte
Klaus Liebing unter Beifall der Anwesenden.
Beeindruckende Bilanz ehrenamtlicher Arbeit
Auch neue Mitglieder konnten gewonnen werden, gar eine neue
Backabteilung, die unter der Leitung von Ulf Hoffmeister steht,
gegründet werden. Sechs Mal fand im Vorfeld ein Probebacken
statt, bei dem Brote, Pizza und Kuchen „Made in Neuhof“
reißenden Absatz fanden. Das Festwochenende bildete keine
Ausnahme. Fast jeder, der das Gelände verließ, hatte ein Brot
mitgenommen. Die Backabteilung hatte dafür zwei Tage jeweils
acht Stunden durchgebacken.
20 Tonnen Steine mit dem Trecker transportiert
Dem Verein war es aber auch wichtig, den Gipsbrennofen mit in
das Programm einzubeziehen. Diesen hatte man im Jahr 2006 in
Dorste abgebaut und 20 Tonnen Steine per Trecker in einer
Nachtfahrt nach Neuhof transportiert. Und auch hier zeigt sich
ein wichtiges Ziel des Vereins, dass der Ofen gleich mit
Köhlerhütte und Backhaus hat. Man will ein Stück Vergangenheit
erhalten und pflegen, dann all dies gehört zu Neuhofs
Geschichte.
Es gab aber nicht nur die Gebäude zu entdecken und Kulinarik zu
genießen, auch für ein Rahmenprogramm war gesorgt. Dabei wurden
auch wieder Verbindungen des Vereins zu Partnern und Förderern
eingebaut. Beispielsweise gab es einen Sonderstempel für den
Aktionstag von der Harzer Wandernadel, der großes Interesse
fand – und deren Geschäftsführerin Christina Grompe eigens
angereist war.
Alphornbläser und Erzgebirgsmusikanten sorgen für
Musik
Für passende Musik an dem Tag sorgte die Nordhäuser
Alphornbläsergruppe sowie die Jagdhornbläsergruppe Birkenmoor,
beide unter der Leitung von Susann Schröter, wie auch die
Original Erzgebirgsmusikanten aus Neuhofs Partnerstadt Bockau,
die sich sehr für die Einladung bedankten.Zwischen Programm und
Besichtigung der Bauwerke kam dann beste Volksfeststimmung auf,
die mit dem Frühschoppen am nächsten Morgen einen passenden
Ausklang fand.
Landrat lobt herausragendes ehrenamtliches Engagement
in Neuhof
Dass es aber etwas Besonderes und keinesfalls
selbstverständliches ist, in dieser Weise feiern zu können,
betont Göttingens Landrat Marcel Riethig noch einmal
ausdrücklich – und wohl auch stellvertretend für viele: „In
Neuhof wird ehrenamtliches Engagement nicht nur gezeigt, es
wird gelebt.“ Neuhof – und eben Vereine wie der Förderverein
für Kultur- und Heimatpflege seien Musterbeispiele für die
Region und weit darüber hinaus. Er selbst könne nur Danke
sagen, für diese großartige ehrenamtliche Arbeit.